Pressemitteilung

Jahreshauptversammlung 2022 des Deutschen Bühnenvereins in Oldenburg

Politische Situation, Folgen der Pandemie und Nachhaltigkeit im Fokus / Verleihung des Dr.-Otto-Kasten-Preises

Köln, 31.05.2022

Der Deutsche Bühnenverein – Bundesverband der Theater und Orchester tagt mit seiner Jahreshauptversammlung vom 9. bis 11. Juni 2022 in Oldenburg. Intendant:innen, Kulturpolitiker:innen und Verwaltungsdirektor:innen aus ganz Deutschland diskutieren im Oldenburgischen Staatstheater über aktuelle Entwicklungen und Arbeitsbedingungen an Theatern und Orchestern. Eröffnet wird die Veranstaltung von Bühnenvereinspräsident Dr. Carsten Brosda. Digitale Grußworte werden von der Kulturstaatsministerin Claudia Roth und dem Niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur Björn Thümler überbracht. Der Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg Jürgen Krogmann wird die Teilnehmer:innen vor Ort begrüßen.

„Die Theater und Orchester stehen mit Blick auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie, aber auch der dringend notwenigen Wertediskussionen, auch in den Häusern, vor großen Herausforderungen. Zugleich werfen die aktuellen Krisen der Welt, wie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, grundsätzliche Fragen auf, für die es dringend der Impulse der Kultur und der Bühnen bedarf. Wir brauchen in der gesellschaftlichen Debatte gerade jetzt die laute und deutliche Stimme der Kultur. Mit der Jahreshauptversammlung wollen wir die Theater und Orchester stärken und uns gemeinsam den Herausforderungen unserer Gegenwart stellen. Ich bin sehr dankbar für die außerordentlich gute Zusammenarbeit der Bühnen und der Träger. Gemeinsam wollen wir die Bühnen weiter als zentralen gesellschaftlichen Resonanzraum ausbauen“, so der Präsident des Bühnenvereins Dr. Carsten Brosda.

Neben der Diskussion über die politische Situation liegt der Fokus der Tagung auf den Rahmenbedingungen der künstlerisch Beschäftigten und dem Audience Development, auf der weiteren Implementierung des Wertebasierten Verhaltenskodex sowie den Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Zum kulturpolitischen Kontext der Diskussion um die Nachhaltigkeit wird es einen Impuls von Dr. Sebastian Brünger von der Kulturstiftung des Bundes geben.

Claudia Schmitz, Geschäftsführende Direktorin des Bühnenvereins: „Die Bühnen stehen aktuell vor großen Herausforderungen: Die Folgen der Pandemie sind evident. Der Prozess der Transformation wird von außen wie von innen forciert: die Wiedergewinnung des Publikums, die Öffnung der Häuser, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für künstlerisch Beschäftigte als ein Aspekt in der Diskussion um Nachhaltigkeit. Diese Themen werden uns auf der Hauptversammlung u.a. beschäftigen mit dem Ziel, eine gemeinsame Strategie und Verantwortung aller Beteiligten, d.h. der Rechtsträger wie der Bühnen, zu erarbeiten."

Die Intendant:innengruppe des Deutschen Bühnenvereins verleiht im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 11. Juni 2022 den Dr. Otto Kasten-Preis. Der Preis wird seit 1985 im Zweijahresrhythmus an junge Theaterschaffende aus allen künstlerischen Bereichen verliehen. Insgesamt ist der Preis mit € 10.000 dotiert. In diesem Jahr wird der Preis zu gleichen Teilen an fünf Einzelkünstler:innen und Gruppen für unterschiedliche digitale Projekte verliehen: Regisseurin Sapir Heller und Dramaturgin Lena Wontorra, Regisseurin Franziska Angerer, die Performance-Gruppe pulk fiktion, die Performerin Jana Zöll sowie die Online-Inszenierung „Wir sind noch einmal davongekommen“ des Studiengangs Schauspiel der Theaterakademie August Everding. (Weitere Informationen zu den Preisträger:innen erhalten Sie rechts zum Downloaden.)

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