DER FAUST 2025

DER FAUST 2025

Anlässlich des Jubiläums 20 Jahre Deutscher Theaterpreis DER FAUST freuen wir uns besonders auf die Preisverleihung am 15. November 2025 im Theaterhaus Stuttgart. Die künstlerische Leitung der diesjährigen Preisverleihung liegt bei der internationalen Theatercompany Familie Flöz, die den Abend inszenieren wird.

Die Nominierten 2025

Mehr als 60 Künstler:innen und Kollektive sind in diesem Jahr für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert. Über ihre Nominierungen entscheidet eine Jury aus Kultur- und Theaterexpert:innen, darunter Ballettdirektor:innen, Dramaturg:innen, Intendant:innen, Kulturpolitiker:innen und Regisseur:innen, Mitglieder der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste sowie des Künstlerischen Ausschusses des Deutschen Bühnenvereins.

Wir freuen uns, Ihnen hier die herausragenden Künstler:innen und die Jurybegründungen für ihre Nominierung in den zwölf Kategorien vorzustellen.

Darsteller:innen

Für herausragende Darstellungen werden insgesamt vier Preise vergeben. In den einzelnen Kategorien werden die künstlerischen Leistungen in den folgenden Bereichen gewürdigt: Darsteller:in Tanz, Darsteller:in Schauspiel, Darsteller:in Musiktheater und Darsteller:in Theater für junges Publikum. In allen Kategorien können auch Darstellungen aus dem Figuren- und Objekttheater sowie digitalen Inszenierungen oder internationalen Kooperationen ausgezeichnet werden. 

Die Kategorie Darsteller:in Theater für junges Publikum berücksichtigt künstlerische Leistungen aus den Bereichen Schauspiel, Musiktheater und Tanz, die den Fokus auf Kinder und Jugendliche als Zuschauer:innen setzen.

Darsteller:in Tanz

  • Ensemble Tanz Harz in »Da Vincis Magie« - Harztheater Halberstadt
  • Leroy Mokgatle als Puck in »Ein Sommernachtstraum« - Staatsballett Berlin
  • Long Zou in »Invocation« - Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg

Darsteller:in Musiktheater

  • Joachim Goltz als Sixtus Beckmesser in »Die Meistersinger von Nürnberg« –Theater Bonn
  • Oleksiy Palchykov als Catullus/Sposo in »Trionfi« – Staatsoper Hamburg
  • Bettina Ranch als Kundry in »Parsifal« – Aalto Musiktheater Essen

Darsteller:in Schauspiel

  • Shirin Eissa als Waltraut in »Solange wir leben« – Theater Bremen
  • Milan Peschel in »Der Schnittchenkauf« – Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin
  • Thomas Schmauser als Hendrik Höfgen in »Mephisto« – Münchner Kammerspiele

Darsteller:in Theater für Junges Publikum

  • Gareth Charles als Winston Smith in »1984« – theaterkohlenpott Herne
  • Homa Faghiri als Fatima in »Die jüngste Tochter« – Theater an der Parkaue Berlin
  • Sofiia Stasiv als Sofiia in »MOBB« – Theater der Jungen Welt Leipzig

Choreografie und Regie

Für herausragende Inszenierungen werden insgesamt vier Preise vergeben. In den einzelnen Kategorien werden die künstlerischen Arbeiten in den folgenden Bereichen gewürdigt: »Choreografie«, »Regie Schauspiel«, »Regie Musiktheater« und »Regie Theater für Junges Publikum«.

In allen Kategorien können auch Inszenierungen aus dem Figuren- und Objekttheater sowie digitale Inszenierungen oder internationale Kooperationen ausgezeichnet werden.

Die Kategorie »Regie Theater für Junges Publikum« berücksichtigt Produktionen aus den Bereichen Schauspiel, Musiktheater und Tanz, die den Fokus auf Kinder und Jugendliche als Zuschauer:innen setzen.

Choreografie

  • Vierteiliger Abend »Next Generation mit »Paradeigma« von Lucia Giarratana, »Ephemerus« von Ana Isabel Casquilho, »WORD« von Adson Lipaus Zocca und »Vier Lieder« von Andris Plucis – Landestheater Eisenach
  • William Forsythe für »Blake Works V (The Barre Project)« – Staatsballett Hamburg
  • Kristel van Issum für »Winterwende« – Staatstheater Kassel

Regie Musiktheater

  • David Bösch für »Der Kreidekreis« – Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg
  • Dennis Krauß für »Sleepless« – Die Theater Chemnitz
  • Elisabeth Stöppler für »Innocence« – Musiktheater im Revier Gelsenkirchen

Regie Schauspiel

  • Emre Akal für »Animal Farm« – Staatstheater Hannover
  • Sebastian Hartmann für »Eines langen Tages Reise in die Nacht« – Staatsschauspiel Dresden
  • Jana Vetten für »Nora« – Theater und Orchester Heidelberg

Regie Theater für Junges Publikum

  • Alicia Geugelin für »Dollhouse« – Staatsoper Hamburg
  • Juli Mahid Carly für »Vier Piloten« – Schauspielhaus Bochum
  • Ceren Oran für »Gute Wut« – Schauburg München

Raum

Die Kategorie Raum würdigt herausragende Arbeiten aus den Bereichen Bühnenbild, Lichtdesign und Videodesign. Im Fokus stehen der Umgang mit dem (Bühnen-)Raum und seiner Wirkung und das künstlerisch-ästhetische Zusammenspiel mit der Inszenierung.

  • Valentin Baumeister für »Liliom« – Staatstheater Kassel
  • Nikola Knežević für »SANCTA« – Eine Produktion von Florentina Holzinger/Spirit, neon lobster, dem Mecklenburgischen Staatstheater und der Staatsoper Stuttgart
  • Annika Lu für »Die Schattenpräsidentinnen« – Nationaltheater Mannheim

Medien

In der Kategorie »Medien« stehen Sounddesign und -scapes, Bühnenmusiken sowie multimediale Klanginstallationen im Fokus. Kriterien sind die handwerkliche Qualität, die Innovation von Kompositionen oder der Umgang mit Ton in Kombination mit anderen Medien.

  • Voxi Bärenklau, Stefano Di Buduo, Andrea Familari, Max Hammel, Michael Klein, Arne Körner, Julius Pösselt, Max Schweder, Mario Simon, Jan Isaak Voges, Robi Voigt (Digital Artists) für »RCE #RemoteCodeExecution« – Berliner Ensemble
  • Félix Fradet-Faguy (Video) und Stefan Pinkernell (Sound) für »Glaube, Geld, Krieg und Liebe« – Schaubühne Berlin
  • Georg Werner und Markus Schubert für »Every Heart is Built Around a Memory« – Uckermärkische Bühnen Schwedt

Kostüm

Die Kategorie »Kostüm« würdigt herausragende Arbeiten aus den Bereichen Kostümdesign, Maskenbild sowie Figuren- und Puppengestaltung. Im Fokus stehen die handwerkliche Qualität, die Innovation in der visuellen Gestaltung und das ergänzende Zusammenspiel mit der Inszenierung.

  • Martin Miotk für »proteus 2481« – Münchner Kammerspiele
  • Korbinian Schmidt für »Sonne / Luft« – Schauspiel Stuttgart
  • Nico Zielke für »The Legend of Georgia McBride« – ETA Hoffmann Theater Bamberg

Genrespringer

Die Kategorie »Genrespringer« wurde 2022 neu eingeführt, um künstlerische Arbeiten zu ehren, die neue, spartenübergreifende Formen des Theaters abbilden. Ausgezeichnet wird zum Beispiel Transdisziplinäres, Digitales (z.B. Webserien, Gaming, Virtual Reality- und Augmented Reality-Projekte etc.), Interventionen, Arbeiten aus der Vermittlung (Schauspiel, Musiktheater, Tanz und Musik) sowie der künstlerischen Forschung.

  • Kevin Barz (Regie & Konzept) und Paul Brody (Komposition) für »Paradise Found - Wo ist dein Paradies? Episoden 1 und 2« – Badisches Staatstheater Karlsruhe
  • Kathi Kraft, Toni Minge, Luzia Oppermann und Caspar Weimann für »MYKE« – onlinetheater.live koproduziert von HAU Hebbel am Ufer, FFT Düsseldorf und Kleintheater Luzern
  • Frederic Lilje und Larissa Probst für »Büro für angemessene Reaktionen« – Junges Ensemble Stuttgart

Zusammensetzung der Jury-Mitglieder

Die Preisträger:innen des Deutschen Theaterpreises DER FAUST werden jedes Jahr in einem mehrstufigen Auswahlverfahren von zwei verschiedenen Jurys ermittelt: der Nominierten-Jury und der Preisträger:innen-Jury.

Die Mitglieder der Nominierten-Jury bestimmen aus allen von den Mitgliedern des Bühnenvereins eingereichten Vorschlägen in jeder Kategorie jeweils drei Künstler:innen oder Teams als Nominierte für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST. Sie konstituiert sich bereits vor Initiierung des Vorschlagverfahrens und besteht aus den Mitgliedern des Künstlerischen Ausschuss des Deutschen Bühnenvereins sowie den vom Bühnenverein und der Akademie der Darstellenden Künste benannten Berichterstatter:innen, die im Bereich der darstellenden Künste z.B. als Choreograf:innen, Dramaturg:innen, Intendant:innen, Journalist:innen, (freie) Künstler:innen, Kulturpolitiker:innen oder Regisseur:innen tätig sind.

Berichterstatter:innen 2025:

  • Tanz: Felix Landerer, Jan Pusch, Peter Spuhler
  • Schauspiel: Remsi Al Khalisi, Gundula Reinig, Ursula Thinnes
  • Musiktheater: Bodo Busse, Klaus-Peter Kehr, Cornelia Preissinger
  • Theater für Junges Publikum: Brigitte Dethier, Jan Linders, Kristina Stang
  • Raum sowie Kostüm: Thea Hoffmann-Axthelm, Gregor Sturm
  • Medien: Dahlia Borsche, Carla Meller, Lukas Rehm
  • Genrespringer: Michael Eickhoff Birgit Lengers, Friederike Schubert

Die Preisträger:innen kürt eine siebenköpfige Jury, die von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste benannt wurde. Bei der Jurysitzung wird zuerst über alle Nominierungen diskutiert. In einer Abstimmung – bei der das Mehrheitsprinzip gilt – werden dann die Preisträger:innen ermittelt. Die Preisträger:innen-Jury wird in Kürze bekannt gegeben.

Weitere Informationen zum Auswahlverfahren der Preisvergabe finden Sie hier.