Nominierte DER FAUST 2025

Mehr als 60 Künstler:innen und Kollektive sind in diesem Jahr für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert. Über ihre Nominierungen entscheidet eine Jury aus Kultur- und Theaterexpert:innen, darunter Ballettdirektor:innen, Dramaturg:innen, Intendant:innen, Kulturpolitiker:innen und Regisseur:innen, Mitglieder der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste sowie des Künstlerischen Ausschusses des Deutschen Bühnenvereins.

Wir freuen uns, Ihnen hier die herausragenden Künstler:innen und die Jurybegründungen für ihre Nominierung in den zwölf Kategorien vorzustellen.

Darsteller:innen

Für herausragende Darstellungen werden insgesamt vier Preise vergeben. In den einzelnen Kategorien werden die künstlerischen Leistungen in den folgenden Bereichen gewürdigt: Darsteller:in Tanz, Darsteller:in Schauspiel, Darsteller:in Musiktheater und Darsteller:in Theater für junges Publikum. In allen Kategorien können auch Darstellungen aus dem Figuren- und Objekttheater sowie digitalen Inszenierungen oder internationalen Kooperationen ausgezeichnet werden. 

Die Kategorie Darsteller:in Theater für junges Publikum berücksichtigt künstlerische Leistungen aus den Bereichen Schauspiel, Musiktheater und Tanz, die den Fokus auf Kinder und Jugendliche als Zuschauer:innen setzen.

Darsteller:in Tanz

  • Ensemble Tanz Harz in »Da Vincis Magie« - Harztheater Halberstadt
  • Leroy Mokgatle als Puck in »Ein Sommernachtstraum« - Staatsballett Berlin
  • Long Zou in »Invocation« - Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg

Darsteller:in Schauspiel

  • Shirin Eissa als Waltraut in »Solange wir leben« – Theater Bremen
  • Milan Peschel in »Der Schnittchenkauf« – Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin
  • Thomas Schmauser als Hendrik Höfgen in »Mephisto« – Münchner Kammerspiele

Darsteller:in Musiktheater

  • Joachim Goltz als Sixtus Beckmesser in »Die Meistersinger von Nürnberg« –Theater Bonn
  • Oleksiy Palchykov als Catullus/Sposo in »Trionfi« – Staatsoper Hamburg
  • Bettina Ranch als Kundry in »Parsifal« – Aalto Musiktheater Essen

Darsteller:in Theater für Junges Publikum

  • Gareth Charles als Winston Smith in »1984« – theaterkohlenpott Herne
  • Homa Faghiri als Fatima in »Die jüngste Tochter« – Theater an der Parkaue Berlin
  • Sofiia Stasiv als Sofiia in »MOBB« – Theater der Jungen Welt Leipzig

Choreografie und Regie

Für herausragende Inszenierungen werden insgesamt vier Preise vergeben. In den einzelnen Kategorien werden die künstlerischen Arbeiten in den folgenden Bereichen gewürdigt: »Choreografie«, »Regie Schauspiel«, »Regie Musiktheater« und »Regie Theater für Junges Publikum«.

In allen Kategorien können auch Inszenierungen aus dem Figuren- und Objekttheater sowie digitale Inszenierungen oder internationale Kooperationen ausgezeichnet werden.

Die Kategorie »Regie Theater für Junges Publikum« berücksichtigt Produktionen aus den Bereichen Schauspiel, Musiktheater und Tanz, die den Fokus auf Kinder und Jugendliche als Zuschauer:innen setzen.

Choreografie

  • Vierteiliger Abend »Next Generation mit »Paradeigma« von Lucia Giarratana, »Ephemerus« von Ana Isabel Casquilho, »WORD« von Adson Lipaus Zocca und »Vier Lieder« von Andris Plucis – Landestheater Eisenach
  • William Forsythe für »Blake Works V (The Barre Project)« – Hamburg Ballett
  • Kristel van Issum für »Winterwende« – Staatstheater Kassel

Regie Musiktheater

  • David Bösch für »Der Kreidekreis« – Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg
  • Dennis Krauß für »Sleepless« – Die Theater Chemnitz
  • Elisabeth Stöppler für »Innocence« – Musiktheater im Revier Gelsenkirchen

Regie Schauspiel

  • Emre Akal für »Animal Farm« – Staatstheater Hannover
  • Sebastian Hartmann für »Eines langen Tages Reise in die Nacht« – Staatsschauspiel Dresden
  • Jana Vetten für »Nora« – Theater und Orchester Heidelberg

Regie Theater für Junges Publikum

  • Alicia Geugelin für »Dollhouse« – Staatsoper Hamburg
  • Juli Mahid Carly für »Vier Piloten« – Schauspielhaus Bochum
  • Ceren Oran für »Gute Wut« – Schauburg München

Raum

Die Kategorie Raum würdigt herausragende Arbeiten aus den Bereichen Bühnenbild, Lichtdesign und Videodesign. Im Fokus stehen der Umgang mit dem (Bühnen-)Raum und seiner Wirkung und das künstlerisch-ästhetische Zusammenspiel mit der Inszenierung.

  • Valentin Baumeister für »Liliom« – Staatstheater Kassel
  • Nikola Knežević für »SANCTA« – Eine Produktion von Florentina Holzinger/Spirit, neon lobster, dem Mecklenburgischen Staatstheater und der Staatsoper Stuttgart
  • Annika Lu für »Die Schattenpräsidentinnen« – Nationaltheater Mannheim

Medien

In der Kategorie »Medien« stehen Sounddesign und -scapes, Bühnenmusiken sowie multimediale Klanginstallationen im Fokus. Kriterien sind die handwerkliche Qualität, die Innovation von Kompositionen oder der Umgang mit Ton in Kombination mit anderen Medien.

  • Voxi Bärenklau, Stefano Di Buduo, Andrea Familari, Max Hammel, Michael Klein, Arne Körner, Julius Pösselt, Andrea Schumacher, Max Schweder, Mario Simon, Jan Isaak Voges, Robi Voigt (Digital Artists) für »RCE #RemoteCodeExecution« – Berliner Ensemble
  • Félix Fradet-Faguy (Video) und Stefan Pinkernell (Sound) für »Glaube, Geld, Krieg und Liebe« – Schaubühne Berlin
  • Georg Werner und Markus Schubert für »Every Heart is Built Around a Memory« – Uckermärkische Bühnen Schwedt

Kostüm

Die Kategorie »Kostüm« würdigt herausragende Arbeiten aus den Bereichen Kostümdesign, Maskenbild sowie Figuren- und Puppengestaltung. Im Fokus stehen die handwerkliche Qualität, die Innovation in der visuellen Gestaltung und das ergänzende Zusammenspiel mit der Inszenierung.

  • Martin Miotk für »proteus 2481« – Münchner Kammerspiele
  • Korbinian Schmidt für »Sonne / Luft« – Schauspiel Stuttgart
  • Nico Zielke für »The Legend of Georgia McBride« – ETA Hoffmann Theater Bamberg

Genrespringer

Die Kategorie »Genrespringer« wurde 2022 neu eingeführt, um künstlerische Arbeiten zu ehren, die neue, spartenübergreifende Formen des Theaters abbilden. Ausgezeichnet wird zum Beispiel Transdisziplinäres, Digitales (z.B. Webserien, Gaming, Virtual Reality- und Augmented Reality-Projekte etc.), Interventionen, Arbeiten aus der Vermittlung (Schauspiel, Musiktheater, Tanz und Musik) sowie der künstlerischen Forschung.

  • Kevin Barz (Regie & Konzept) und Paul Brody (Komposition) für »Paradise Found - Wo ist dein Paradies? Episoden 1 und 2« – Badisches Staatstheater Karlsruhe
  • Kathi Kraft, Luzia Oppermann und Caspar Weimann für »MYKE« – onlinetheater.live koproduziert von HAU Hebbel am Ufer, FFT Düsseldorf und Kleintheater Luzern
  • Frederic Lilje und Larissa Probst für »Büro für angemessene Reaktionen« – Junges Ensemble Stuttgart