07.07.2025

Die Werkstatistik 2023/24: Zahl der Zuschauer:innen übersteigt 20 Millionen-Marke

Die neue Ausgabe der Werkstatistik »Wer spielte was?« für die Spielzeit 2023/24 des Deutschen Bühnenvereins ist heute erschienen.

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Sie ist erstmals kostenlos erhältlich, als
PDF/Download auf der Seite des Deutschen Bühnenvereins.


Die Zahl der Zuschauer:innen in Deutschland hat die 20 Millionen-
Marke erreicht und ist damit verglichen mit der vorangegangenen
Spielzeit um 1,5 Millionen Menschen gestiegen. Zusammen mit
Österreich und der Schweiz haben rund 25 Millionen
Besucher:innen in den neun aufgeführten Genres die Theater
besucht.

Über das Jahr gerechnet ergeben sich daraus alleine für
Deutschland durchschnittlich mehr als 55.000 Theaterbesuche
pro Tag. Diese Zahl belegt eindrucksvoll die immense Bedeutung
des Theaters für Freizeitgestaltung und Kunstgenuss in unserem
Land.


Für Claudia Schmitz, Geschäftsführende Direktorin des Deutschen
Bühnenvereins, zeigen diese Zahlen, »wie stark die Anziehung des
Theaters in all seinen Spielformen für die Menschen ist. Vielen
Dank an alle Beteiligten vor, hinter und auf der Bühne für die
unermüdliche und für unsere Gemeinschaft so wichtige Arbeit«!

Der deutliche Anstieg der Besuchszahlen ist umso
bemerkenswerter, als die Anzahl der Inszenierungen und
Aufführungen in Deutschland im Vergleich zur vorangegangenen
Spielzeit fast gleich geblieben ist. Auch wenn die Besuchszahlen
damit noch unter denen der Vor-Corona-Zeit liegen, zeigt sich,
dass die Erholung nach der Pandemie zu Beginn des Jahrzehnts
weiter anhält. Damals war die Zahl der Inszenierungen und
Aufführungen allerdings auch deutlich höher. Die Besuchszahlen
erreichen laut der neuen Werkstatistik 88 Prozent von denen der
Saison 2018/19, die Aufführungszahlen liegen bei 91 Prozent
gegenüber der letzten Vor-Corona-Saison.


Der Anteil von Tanz sowie Kinder- und Jugendtheater am
Gesamtrepertoire ist weiter gestiegen – sowohl bei den
Aufführungs- wie auch bei den Besuchszahlen. Hier erreichen
Kinder- und Jugendtheater mittlerweile 20 Prozent aller
Zuschauer:innen in Deutschland (4 Millionen Menschen), Ballett
und Tanz liegen nun bei 12 Prozent aller Zuschauer:innen (2,4
Millionen Menschen). Größte Sparte bleibt das Schauspiel mit 32
Prozent der Besuche (6,5 Millionen Menschen), ins Musiktheater
(Oper, Operette und Musical) gingen 27 Prozent aller
Zuschauer:innen (5,5 Millionen Menschen).


Der meistgespielte Dramatiker bleibt William Shakespeare. In der
Oper liegt nach wie vor Wolfgang Amadeus Mozart vorne. Doch
schrumpft bei beiden Klassikern der jahrzehntelange Vorsprung
auf die »Nachfolgenden«. Während Shakespeare mit 83
Inszenierungen 12 weniger verzeichnet als eine Spielzeit zuvor,
sind es bei dem ihm nachfolgenden Georg Büchner mit 52
Inszenierungen 19 mehr. Unter den zehn in Deutschland
meistgespielten Schauspielautor:innen der Spielzeit befinden sich
nun immerhin sechs Zeitgenoss:innen, während in der Oper nach
wie vor neue Werke keine große Rolle spielen.


Der Anteil der Frauen im Bereich Regie ist gegenüber der
vorangegangenen Saison um ein Prozent auf 43 Prozent
gestiegen. Der der Männer liegt nun bei 54 Prozent (ein Prozent
weniger), 2,5 Prozent entfallen auf Kollektive, 0,5 Prozent auf
diverse Menschen.

Die Werkstatistik basiert auf den Daten, die 438 professionelle
Theater aus Deutschland, Österreich und der Schweiz übermittelt
haben. Die redaktionelle Betreuung liegt beim Theatermagazin DIE
DEUTSCHEN BÜHNE.


Kontakt

Dr. Detlev Baur
Chefredakteur DIE DEUTSCHE BÜHNE
0221 208 12-21
baur@die-deutsche-buehne.de

 

Downloadmaterial

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